Das Gewandhausorchester Leipzig und das Boston Symphony Orchestra (BSO) haben die Vertragsverlängerung von Andris Nelsons als Gewandhauskapellmeister sowie als musikalischer Direktor und Chefdirigent des BSO bekanntgegeben. Seit 2018 ist Nelsons Gewandhauskapellmeister in Leipzig und hat damit die Nachfolge großer Dirigenten, wie Riccardo Chailly, Herbert Blomstedt, Kurt Masur und Felix Mendelssohn Bartholdy angetreten. Bis 2027 wird er diese Position innehaben. Musikalischer Direktor und Chefdirigent des renommierten BSO ist Nelsons vorerst bis 2025.
Der lettische Dirigent hat durch seine leitenden Positionen in beiden Orchestern eine einzigartige Allianz zwischen den Klangkörpern gebildet. So konnten in der Vergangenheit bereits zahlreiche Projekte gemeinsam realisiert werden, die von der Vergabe von Auftragswerken bis zum Austausch und gemeinsamen Musizieren der Orchestermusiker reicht. Nach den beeindruckenden Sinfonienzyklen von Bruckner und Shostakovich, die in Kooperation mit Deutsche Grammophon als Alben erschienen sind, kündigt Nelsons für die Jahre 2021 und 2022 einen Schwerpunkt auf die sinfonischen Werke von Richard Strauss an.
"Ich bin äußerst dankbar und fühle mich geehrt, meine musikalische Reise mit dem Boston Symphony Orchestra und dem Gewandhausorchester Leipzig in den kommenden Jahren fortzusetzen: Das hingebungsvolle Vertrauen, das meine beiden Musikerfamilien mir als ihrem Dirigenten und Kollegen entgegenbringen, ist wirklich ein Geschenk, das ich unglaublich schätze. Die einzigartige und kostbare Verbindung, die wir sowohl als Musiker als auch als Menschen teilen, ermöglicht es uns, in unserem gemeinsamen Musizieren zu wachsen und inspirierende Aufführungen für unser geliebtes Publikum in Boston und Leipzig sowie in der ganzen Welt zu schaffen“, so Andris Nelsons.