Wenn
Anja Lechner und François Couturier als Duo auftreten, dann entsteht eine zauberische Atmosphäre, die den Hörer trägt und in ferne Welten entführt. Die beiden eigensinnigen Musiker, die ungewöhnliche Klangflächen lieben, harmonieren fast blind, und mit ihrem Album
“Moderato Cantabile”(2014) entdeckten sie östlich anmutende, meditativ fließende Harmoniegebilde für sich, die beim Publikum großen Anklang fanden.
FONO FORUM schrieb über das Album, das mit eigenen Arrangements selten gespielter Werke von Georges I. Gurdjieff, Komitas Vardapet und Federico Mompou aufwartete: “Lechner und Couturier widmen sich den Stücken, die oft von archaisch-schlichter Melodik geprägt sind, mit großer Sensibilität und klangfarblicher Phantasie. Sie nehmen den Hörer mit auf eine faszinierende Reise in den Orient, voller Sehnsucht, Trauer und Melancholie.”
Man darf gespannt sein, wie dies klingt, wenn Anja Lechner und François Couturier am kommenden Sonntag, 20:00 Uhr im HAU1 (Hebbel am Ufer) live zu erleben sein werden. Die deutsche Cellistin und der französische Jazzpianist werden sowohl Musik aus dem Album “Moderato Cantabile”als auch Werke des tunesischen Komponisten Anouar Brahem zum Besten geben. Dazu werden sie gewiss auch improvisieren und sich frei treiben lassen.