Krzysztof Penderecki ist ein Komponist, der in seinen Werken an die Grenzen geht und mit packender Kraft und Dramatik die verschiedenen Dimensionen des Menschseins auslotet. Ausgesprochen emotional in ihrer Tonsprache und faszinierend vielschichtig, ziehen sie unmittelbar in den Bann. Am 23. November wird der musikalische Seelenforscher 85 Jahre alt. Die Geigerin Anne-Sophie Mutter, die mit dem Komponisten seit mittlerweile 30 Jahren eng zusammenarbeitet, hat ihm aus diesem Anlass das Album “Hommage à Penderecki” gewidmet, das verschiedene Stücke Pendereckis in sich vereint und im August bei Deutsche Grammophon erschienen ist.
Vielseitig und eindringlich: “Hommage à Penderecki”
Als Doppelalbum bietet “Hommage à Penderecki” einen reichen Einblick in das mannigfaltige und existenziell berührende Werk Pendereckis. Mit dem Violinkonzert Nr. 2 mit dem Titel “Metamorphosen” und der 2. Sonate für Geige und Klavier, die Mutter mit dem Pianisten Lambert Orkis eingespielt hat, stehen zwei Großwerke des Komponisten im Zentrum, die die Hörer ebenso dramatisch wie virtuos in den Bann ziehen. Außerdem ist Anne-Sophie Mutter solistisch mit dem furiosen Variationswerk “La Follia” zu erleben, gefolgt von dem dialoghaften Konzertduo für Geige und Kontrabass, das Mutter zusammen mit dem Bassisten Roman Patkoló eingespielt hat.