Erst wurde eine rund 250 Jahre lang verschollene Oper von Antonio Vivaldi mit dem Namen “Motezuma” wiedergefunden. Daraufhin sollte sie in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer “Altstadtherbst” am kommenden Samstag in der toskanischen Stadt Barga uraufgeführt werden und später in Düsseldorf gespielt werden.
Dann aber rückten die Anwälte an und ließen im Auftrag der Berliner Singakademie, in deren Archiven das Werk entdeckt und der daraufhin das Urheberrecht daran zugesprochen wurde, beim Düsseldorfer Landgericht eine einstweilige Verfügung gegen die Vorstellungen erwirken.
Begründung: Das Werk müsse seiner Bedeutung gerecht von einem international renommierten Opernhaus uraufgeführt werden. Das aber wiederum fanden die Düsseldorfer ziemlich dreist und gingen in Berufung. Ob der Streit Vivaldi wirklich hilft, bleibt Ansichtssache.