Die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten ist für Vox Clamantis seit Jahren eine gängige Praxis. Das estnische Vokalensemble hält enge Kontakte zu Größen wie
Erkki-Sven Tüür,
Helena Tulve oder
Arvo Pärt. Gegründet, um Gregorianischen Gesang zu interpretieren, verbindet Vox Clamantis mit den musikalischen Avantgardisten das gemeinsame Interesse an konzentrierter Klangarbeit.
Vorbestellungsstart: Neues Album mit Werken von Arvo Pärt
Die jungen Sängerinnen und Sänger um den Dirigenten Jaan-Eik Tulve sehen in der Gregorianik und der frühen polyphonischen Gesangskultur das Fundament der europäischen Kunstmusik. Dabei widmen sie sich diesem Erbe nicht nostalgisch, sondern als moderne Menschen, die dem lebendigen Gehalt der alten Klänge nachspüren. Das prädestiniert sie für die Kompositionskunst Arvo Pärts, der ebenfalls an konzentrierten Klängen mit spirituellem Gehalt interessiert ist und mit dem Vox Clamantis jüngst ein Album aufgenommen hat, das bereits vorbestellbar ist.
Ersteinspielungen: Von Pärt begleitete Aufnahmen in Tallinn
Das für den 9. September 2016 angekündigte Album wird unter dem Titel The Deer’s Cry erscheinen und geistliche Chorwerke von Arvo Pärt enthalten, darunter klassische Arbeiten wie “Da Pacem Domine”, aber auch Ersteinspielungen wie die a cappella-Kompositionen “Drei Hirtenkinder aus Fátima” und “Habitare Fratres in Unum”. Mit instrumental begleiteten Stücken wie “Sei gelobt, du Baum” oder “Von Angesicht zu Angesicht” finden sich auf dem Album auch selten eingespielte Werke des estnischen Komponisten, der einen Großteil der Aufnahmen persönlich begleitet hat.