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KlassikAkzente Vorschau 2016: diese Klassik Alben erwarten uns im neuen Jahr

KlassikAkzente Vorschau 2016
18.12.2015
Wer womöglich eine Schreckensvision vor Augen hatte, dass es ab 1. Januar 2016 nur noch digital im klassischen Musikgeschäft zugehen würde, dem können wir mit Goethe versichern: “es irrt der Mensch, solang' er strebt”. Natürlich wird es auch anno 2016 die gute alte Compact Disc geben, noch besser: die gute und noch viel ältere Schallplatte (das ist die Große mit den schwarzen Rillen und einem sehr kleinen Loch in der Mitte – zur Erinnerung…) feiert fröhliche Urständ und mehr und mehr Cover im guten alten Retroformat finden ihren Weg zurück in das Musik Business. Aber ebenso selbstverständlich erobert sich das digitale Geschäft ein Fleckchen Terrain nach dem anderen, zum Glück aber – ganz Weihnachts-gemäß – in allerfriedlichster Absicht und mit dem unbedingten Willen zur Friedlichen Koexistenz mit CD und LP. Halleluja!
Und so wartet der Januar bereits mit drei Veröffentlichungen auf, die glückverheißend das neue Musikjahr einleiten. Klavierlegende Grigory Sokolov möchte (und wird!) mit dem neuen Album “Schubert & Beethoven” an den Erfolg seines Deutsche Grammophon Debütalbums “Live from Salzburg” anschließen. Andreas Ottensamer macht ganz “in Familie” mit seinem Album “The Clarinotts” und holt sich Vater und Bruder Ottensamer als Verstärkung für eine “Menage à trois”, die beim traditionellen Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ihre weltweite Premiere feiert! Last but not least: Gitarren-Beau Milos läutet das Beatles-Jubiläumsjahr 2016 mit seiner Hommage an DIE  Kultband der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts ein unter dem Titel “Blackbird”.
Im Februar ehrt Geiger Daniel Hope seinen Mentor und engen Vertrauten Yehudi Menuhin in dessen Jubiläumsjahr zum 100. Geburtstag mit einem Album “My Tribute to Yehudi Menuhin” und Hélène Grimaud stellt ihr Projekt “Water” vor. Star-Countertenor, Regisseur und Musikforscher Max Emanuel Cencic wiederum wartet mit der ersten Operngesamteinspielung des neuen Jahres auf: HändelsArminio” in Top-Besetzung und mit Drive und Verve auf Decca Classics.
Und nun, um nicht schon alles vorab zu verraten, nur noch einige zu erwartende Höhepunkte im Laufe des Jahres 2016. Rufus Wainwright hat sich der Sonette von William Shakespeare angenommen und sich mit Anna Prohaska und einem Top Secret special guest illustre Interpreten für seine eigenen Vertonungen der wunderbaren Gedichte gesichert. Im Sommer, rechtzeitig zu den Bayreuther Festspielen 2016, wird mit dem DVD-Mitschnitt von “Tristan und Isolde” in der Regie von Katharina Wagner und unter der Leitung von Christian Thielemann die Kooperation zwischen der Deutschen Grammophon und den Bayreuther Festspielen eröffnet, die in den kommenden Jahren mit den DVD-Mitschnitten aller Neuproduktionen auf dem Grünen Hügel fortgesetzt wird. Kurz zuvor stellt sich eine neue Künstlerin auf dem Gelblabel vor: die russische Akkordeonspielerin Ksenija Sidorova, die ihrem Label-Debüt den Titel “Carmen” gab und alle unsterblichen Melodien rund um die spanische femme fatale präsentiert. Olé! Absoluter Höhepunkt des kommenden Musikjahres wird das mit Spannung erwartete neue Album der Primadonna assoluta unserer Zeit sein: nach “Verdi” dokumentiert Anna Netrebko nunmehr ihren Fachwechsel ins dramatische Sopranrepertoire mit Perlen des “Verismo” – passend zu ihrem mittlerweile traditionellen Auftritt bei den Salzburger Festspielen, diesmal mit PuccinisManon Lescaut”.
Mit zwei Newcomern beginnt dann bereits der heiße Herbst 2016: Argentiniens Exportschlager (neben Martha Argerich), der phänomenale Counter-Virtuose Franco Fagioli, macht den Anfang mit seinem Solodebüt auf Deutsche Grammophon und einer Hommage an Gioacchino Rossini. Im Oktober schließlich wird einer der schon jetzt höchstgehandelten Tipps im Klassik-Zirkus auf Decca vorgestellt: die blutjunge russische Sopranistin Aida Garifullina, Siegerin des Operalia-Gesangswettbewerbs 2013 und schon jetzt heißeste Anwärterin auf den Titel “Newcomer des Jahres 2016”!
Und was danach auf Sie wartet, da lassen Sie sich am besten überraschen. Wir wollen Ihnen ja nicht den Spaß an der eigenen Entdeckerfreude nehmen…

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