Kaum etwas ist faszinierender als die Vereinigung von Bild und Ton zu einem packenden Gesamtkunstwerk. Seit jeher liegt ein Fokus bei Deutsche Grammophon daher auch auf der Filmmusik und sind gerade erst wieder einige Alben erschienen, die diese besondere Kunstform eindrucksvoll erlebbar machen.
John Williams und Howard Shore: zwei Meisterkomponisten
Mit dem Album “John Williams: In Concert” wird einem der erfolgreichsten und renommiertesten Filmmusikkomponisten gehuldigt, der in den vergangenen Jahren eine Reihe von ganz besonderen Konzerten aufgenommen und eine Auswahl seiner berühmtesten Filmmusiken aus Star Wars, Harry Potter, Jurassic Park u.v.m. mit einigen der größten Orchester der Welt dirigiert hat. Deutsche Grammophon veröffentlicht nun eine einzigartige Sammlung ihrer Aufnahmen mit der Hollywood-Ikone als 7-LP-Set in limitierter Auflage. Darunter sind Aufführungen von Filmmusik mit den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern und dem Saito Kinen Orchestra sowie die Weltersteinspielung von Williams' zweitem Violinkonzert mit der Solistin Anne-Sophie Mutter und dem Boston Symphony Orchestra.
Unter dem Titel “Howard Shore: Anthology – The Paris Concerts” wird ein weiterer Meisterkomponist der Gegenwart gewürdigt, der mit besonders innovativen Kompositionen fasziniert und unter anderem die Musik zur Trilogie “Herr der Ringe” geschrieben hat. “Meiner Meinung nach ist die Filmmusik eines der wenigen Gebiete, auf denen ein Komponist frei schreiben kann, vorausgesetzt, er wählt die Filme und Themen, die seiner Persönlichkeit entsprechen”, sagt Shore. Auf dem Album ist eine große Auswahl seiner bekanntesten und beliebtesten Filmmusik zu hören, die Shore gleichsam musikalisch porträtieren und die Fülle seines Schaffens darstellen.
Japanische Kinokunst und monumentale Klangwelten
Mit der Veröffentlichung “Joe Hisaishi – Mládí” zeigt sich wiederum eine ganz andere Facette der Filmmusik. Dabei widmet sich der legendäre Komponist, Dirigent und Pianist einer führenden Figur des japanischen Kinos, Takeshi Kitano. Die Aufnahme entstand im Rahmen der äußerst erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Wiener Symphonikern, die mit Hisaishis umjubeltem Debüt im Wiener Musikverein im März 2023 begann. Mládí wurde von Hisaishi für Klavier und Streicher komponiert und wird am 6. Dezember digital und als 12-Zoll-EP (auf Splatter-Vinyl) veröffentlicht.
Monumental und pulsierend kommt schließlich der Soundtrack zu “Gladiator 2” daher, der von Harry Gregson-Williams komponiert worden ist, einem der derzeit gefragtesten Komponisten Hollywoods. Dieser deckt das gesamte Spektrum von Action über Drama bis hin zu Animationsfilmen ab, wobei jedes seiner Werke mit immenser emotionaler Kraft und atmosphärischer Intensität in den Bann zieht.