Bevor die im Jahr 1914 gegründete Firma Barnett Samuel & Sons ins Plattengeschäft wechselte, vertrieb sie Musikinstrumente und stellte das erste tragbare Grammophon her, das sogenannte “Dulcephone”. Der Legende nach geht der Name Decca, unter dem das Familienunternehmen 15 Jahre später als Plattenfirma agieren und Aufnahmegeschichte schreiben sollte, zurück auf eine Verschmelzung des Anfangsbuchstaben D aus dem Markennamen “Dulcephone” mit dem Wort Mecca. Anteilseigner Wilfred S. Samuel, eigentlich studierter Linguist, hatte sich – so die Überlieferung – für diesen Namen entschieden, weil dieser auch von Analphabeten leicht wiedererkannt werden konnte und Aussprache und Klang des Wortes gleichermaßen universell verständlich sind.
Das Geheimnis des Klangs
Der Status Quo
Diesen Anspruch – die Aufnahme herausragender Künstler auf stets höchstem technologischen Niveau – hat Decca im ausklingenden Jahr 2011 auf ganz besondere Art und Weise unterstrichen. Aus diesem Grund veröffentlichte das Label drei limitierte Ausgaben unter dem Titel “The Decca Sound” – eine Edition, die jetzt wieder erhältlich ist: mit 50 CDs, die einen repräsentativen Überblick über historische und zeitgenössische Aufnahmen der wichtigsten Decca-Künstler gibt. Enthalten ist auch ein 200-seitiges Begleitheft mit einer Vielzahl zum Teil unveröffentlichter Fotos. Freunde unvergleichlicher Klangerlebnisse sollten sich daher den 29. Januar 2016 im Kalender rot markieren: Dann ist "The Decca Sound" sowohl physisch als auch digital wieder zu haben.