Dies ist die Ersteinspielung einer 2009 in der Kölner Philharmonie uraufgeführten Komposition Wolfgang Rihms für Vokalensemble und Streichquartett. “In dieser Komposition erklingen Textfragmente der römischen Requiem-Liturgie. Sie erscheinen jedoch nicht ‘intakt’ und in liturgisch korrekter Folge. Eher tauchen sie auf als erinnerte Bestandteile eines – wie in einer Anamnese – schrittweise vergegenwärtigten Zusammenhanges”, erklärt Rihm.
Im Zentrum steht dabei die Formel “et lux perpetua luceat” (und das ewige Licht leuchte ihnen), wobei es eine Intention des Komponisten ist, dass die “sowohl tröstlichen als auch tief beunruhigenden Schichten dieser Worte vielleicht spürbar [werden].”
Gerhard Rohde schrieb nach der Uraufführung in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”: “Rihms Kunst, Musik und Text auf sehr verschiedene Art und Weise miteinander zu verbinden, ist schon viel bewundert worden. Hier durchdringen sich musikalische und sprachliche Elemente nahezu perfekt.” Die vorliegende Aufnahme wurde im Februar 2014 mit dem Huelgas Ensemble und dem Minguet Quartett unter der Leitung von Paul van Nevel eingespielt und von Manfred Eicher produziert.