Seit gut zwanzig Jahren gehört der deutsche Pianist und Keyboarder Rainer Brüninghaus nun schon der Jan Garbarek Group an und tauchte in all diesen Jahren immer wieder auch auf anderen Alben des norwegischen Saxophonisten auf. Bevor er 1988 zur Jan Garbarek Group stieß, hatte sich Brüninghaus durch seine Zugehörigkeit zu den Bands von Volker Kriegel und Eberhard Weber sowie seine beiden eigenen ECM-Alben “Freigeweht” (1980) und “Continuum” (1983) über die deutsche Jazzszene hinaus einen guten Namen gemacht. Mit Garbarek war Brüninghaus das erste Mal 1988 im Studio, als dieser sein Album “Legend Of The Seven Dreams” aufnahm. In den zehn folgenden Jahren war er dann noch auf den Garbarek-Alben “I Took Up The Runes” (1990), “Twelve Moons” (1992), “Visible Worlds” (1995) und “Rites” (1998) zu hören.
Auch bei Tourneen, ob mit der Group oder in anderen Besetzungen, war Brüninghaus oft an der Seite von Jan Garbarek zu erleben. So auch, als die Jan Garbarek Group, die ihr letztes reguläres Album 1992 gemacht hatte, 2007 mal wieder auf eine viel bejubelte Konzertreise ging. Der fabelhafte Auftritt im Alten Schlachthof von Dresden wurde für das Live-Doppelalbum “Dresden – In Concert” aufgezeichnet, das in Kürze bei ECM erscheint. Rainer Brüninghaus, der sich sonst vorwiegend als phantasievoller musikalischer Farbgeber in Szene zu setzte, nutzte bei diesem Konzert die Gelegenheit, verstärkt solistisch ins Rampenlicht zu treten. Seine Klasse offenbarte der Pianist dabei vor allem in der siebenminütigen Solodarbietung seiner Eigenkomposition “Transformations”.
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