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ECM 1983: Mit der Pat Metheny Group, Keith Jarrett und Dino Saluzzi

ECM 1983
31.12.1983
Ein Jahr der Veränderungen. Keith Jarrett startet seine Reise in die amerikanische Jazz-Tradition mit “Standards Volume 1”, während sein früherer Bassist Charlie Haden auf “The Ballad Of The Fallen” mit dem Liberation Music Orchestra und Arrangements von Carla Bley das Unrecht in Lateinamerika und anderswo anprangert.

Mit dem Soloalbum “Kultrum” erweist sich der Argentinier Dino Saluzzi als meisterhafter Geschichtenerzähler, ein Borges des Bandoneons, dessen Musik intuitiv und nachdenklich, einfach und mysteriös zugleich erklingt.

Globetrotter Charlie Mariano realisiert ein Projekt mit dem indischen Karnataka College of Percussion.

Bill Frisells erstes eigenes Album “In Line” wäre fast ein Solo, würde nicht Arild Andersen auf einigen Tracks hinzukommen.

Bassist Dave Holland, gerade von einer schweren Erkrankung genesen, spielt auf “Life Cycle” zur Abwechslung Cello.

Die Miroslav Vitous Group verabschiedet sich mit “Journey’s End”; John Surman macht mit Sängerin Karin Krog und dem Album “Such Winters of Memory” weiter.

Oregon bekommen endlich ihr eigenes, gleichnamiges ECM-Album, und Ralph Towner präsentiert sich auf “Blue Sun” als Multi-Instrumentalist, der neben den üblichen sechs- und zwölfsaitigen Gitarren noch Waldhorn, Kornett, Synthesizer und Percussion spielt.

Violinist Michael Galasso, viele Jahre aus Robert Wilsons Theaterproduktionen nicht wegzudenken, bringt mit “Scenes” ein Soloalbum, das selbst wie ein Theaterstück oder Film anmutet.

Jack DeJohnette protestiert auf “Inflation Blues” gegen die wirtschaftliche Depression.

“Travels”, das Live-Doppelalbum der Pat Metheny Group, gewinnt einen Grammy.

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