Die musikalische Sprache von
Johannes Brahms ist unverkennbar. Satte Klangfarben, romantischer Gestus und harmonische Vielschichtigkeit prägen seine Kompositionen. Kammermusik, Lieder, Klaviermusik, Solokonzerte, Chorstücke und Sinfonien hat er hinterlassen. Mit den sieben neuen CDs der Reihe Eloquence kann man einen intensiven Einblick in den Brahms-Kosmos bekommen und sowohl die vier Sinfonien als auch die beiden Klavierkonzerte, das Violinkonzert und das Doppelkonzert für Violine und Cello des romantischen Komponisten in hochkarätigen Einspielungen erleben.
Aller guten Dinge sind vier
Die
Wiener Philharmoniker sind leidenschaftliche Brahms-Interpreten. Unter der Leitung von
Leonard Bernstein haben sie alle Sinfonien von Johannes Brahms für die
Deutsche Grammophon eingespielt. 1988 wurden Leonard Bernstein und die Wiener Philharmoniker in einer feierlichen Zeremonie und mit einer Laudatio des damaligen Bundeskanzlers
Dr. Helmut Kohl von der Brahms-Gesellschaft mit dem Brahms-Preis ausgezeichnet. Die erste Sinfonie in c-Moll op. 68 entwickelte Brahms über einen Zeitraum von 14 Jahren. Schließlich wurde sie 1876 fertiggestellt und in Karlsruhe uraufgeführt. Ein Jahr später bereits, wurde mit großem Erfolg die zweite Sinfonie in D-Dur op. 73 in Wien zum ersten Mal gespielt. Nach sechs Jahren Pause komponierte Johannes Brahms in zwischen 1883 und 1885 die Sinfonien Nr. 3 und Nr. 4. Alle vier Werke haben die Wiener Philharmoniker gemeinsam mit Leonard Bernstein erarbeitet und in detailreichen und klangschönen Aufnahmen für die Ewigkeit festgehalten.
Runde Sache
Für die Einspielung der Konzerte von Johannes Brahms haben sich Leonard Bernstein und die Wiener Philharmoniker mit einigen der besten Solisten unserer Zeit zusammen getan.
Gidon Kremer interpretiert das Violinkonzert op. 77 und im Zusammenspiel mit dem Cellisten
Mischa Maisky das Konzert für Violine und Violoncello in a-Moll Op. 102. Das Doppelkonzert ist das letzte Orchesterwerk von Johannes Brahms und wurde von ihm 1887 in der Schweiz komponiert. Sowohl bei dem Doppelkonzert als auch bei dem Violinkonzert treten die renommierten Solisten nicht als virtuose Selbstdarsteller in den Vordergrund, sondern integrieren sich harmonisch in den sinfonischen Kontext. Dieses komplexe kompositorische Prinzip kann man auch in den beiden Klavierkonzerten beobachten, in deren Aufnahmen der polnische Pianist
Krystian Zimerman an den Tasten mit viel Sinn für dynamische Feinheiten überzeugt. Die Motive wandern zwischen den Solisten und dem Orchester hin und her, alle Stimmen sind miteinander verwoben und kreieren ein organisches Klangbild.