Auch ein Genie plagt die Eifersucht. Als Gustav Mahler versehentlich einen Brief erhält, der eigentlich für seine Frau Alma gedacht gewesen war, bricht für ihn eine Welt zusammen. Denn darin beschreibt der junge Walter Gropius in Details seine Affäre mit der Komponistengattin, was den Gehörnten in eine Schaffenskrise treibt. Hilfe sucht er bei einem Psychoanalytiker in Wien namens Sigmund Freud, auf dessen Couch sich nun ein Komponistenleben mit einigen Überraschungen ausbreitet.
Percy Adlon (Out Of Rosenheim) und sein Sohn Felix haben in ihrer ersten gemeinsamen Regiearbeit ein charmantes und scharfsichtiges Sittenbild der Wiener Gesellschaft der Secessions-Jahre geschaffen und es mit reichlich grandioser Musik kombiniert. Schließlich fällt Mahlers Therapie in die Entstehungsphase seiner 10.Symphonie. Sie spielt daher auch eine wichtige Rolle in dem rasanten Kinofilm, der vergangene Woche in deutschen Kinos angelaufen ist. Die Redaktion von KlassikAkzente.de jedenfalls kann Mahler auf der Couch nur empfehlen und verlost daher 5 × 2 Kinokarten, einzulösen an jedem Kino hierzulande, in dem der Film gerade läuft.