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40 Jahre Hilliard Ensemble – Episode 21 – “Mnemosyne”

David James, Gordon Jones, Jan Garbarek, Steven Harrold, Rogers Covey Crump
© Paolo-Soriani / ECM-Records
04.02.2014
“Officium” bildete den Anfang. Das Album hatte in kurzer Zeit Rekorde gebrochen und dafür gesorgt, dass das Hilliard Ensemble zusammen mit Jan Garbarek in vielen Ländern der Welt auf den großen Bühnen zu hören gewesen war. Das wiederum hatte die gemeinsame musikalische Basis vertieft und bereits während der Konzerte dafür gesorgt, dass über die vorgegebenen Strukturen hinaus improvisatorische Elemente Eingang in das Repertoire gefunden hatten.
So wurde es Zeit, den Weg auch auf CD weiter zu gehen. “Nach fünf Jahren gemeinsamer Arbeit”, meinte der damalige Leiter und Tenor des Hilliard Ensembles John Potter, “kehrten wir noch einmal in die Propstei St. Gerold zurück. Uns schwebten zwei Dinge vor: neuere Stücke aufzunehmen, die wir unserem Repertoire seit Officium hinzugefügt hatten, und uns wieder dem Unbekannten zu stellen und mit Musik zu experimentieren, die es noch zu entdecken galt”.
Das Album “Mnemosyne”, benannt nach einem Gedicht von Friedrich Hölderlin über die Vergänglichkeit des Irdischen im Angesicht des Unendlichen und bebildert mit Impressionen aus der Todes-Parabel “Das Siebte Siegel” von Ingmar Bergman, war daher auch beinahe doppelt so lang wie “Officium”. Es umfasste Fragmente volksmusikalischer Überlieferung vom spätantiken Griechenland ebenso wie mittelalterliche Lieder aus Frankreich und England, Früh-Neuzeitliches aus Russland oder Schottland und eigene Kompositionen.
Es war eine konsequente Fortsetzung, entstanden wieder unter inspirierender Anleitung des Produzenten Manfred Eicher, eine Weiterführung faszinierender Grenzüberschreitungen, die den Erfolg von “Officium” und “Mnemosyne” und damit auch der Verbindung des Hilliard Ensembles mit Jan Garbarek bis heute fundamentieren.
In diesem Player hören Sie Stücke aus den Alben, die in unsere Jubiläums-Serie vorgestellt worden sind:

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