Interaktiv ist das Zauberwort. Die Attraktivität eines Museums wird heutzutage nicht mehr allein durch die Exponate bestimmt, sondern auch durch den Umgang, den die Besucher damit pflegen können. So setzt das Leipziger Bachmuseum, das am 20.März 2010 runderneuert wiedereröffnet wird, auch auf der Faktor Mitmachen. So kann man beispielsweise selbst einen Choral orchestrieren oder sich intensiv in den Klang barocker Instrumente vertiefen. Kernstück aber ist die Schatzkammer des Bach-Archivs mit Originalhandschriften des Meisters.
Webseite vom Bachmuseum in LeipzigMichael Gielen erhält in diesem Jahr den mit 200.000 Euro dotierten internationalen Ernst von Siemens Musikpreis für sein Lebenswerk. Der 1927 in Dresden geborene Dirigent gehört zu den prägenden Musikerpersönlichkeiten der vergangenen Jahrzehnte. Er begann seine Karriere als Korrepetitor am Teatro Colón in Buenos Aires, wurde dann als Kapellmeister an die Wiener Oper engagiert und setzte sich seit den sechziger Jahren an der Spitze zahlreicher renommierten Orchester von Baden-Baden bis Cincinnati und als Generalmusikdirektor in Frankfurt besonders für zeitgenössische Musik ein. Der Ernst von Siemens Musikpreis wird Michael Gielen am 5. Mai 2010 im Münchner Cuvilliés-Theater im Rahmen eins Festaktes überreicht.
Bild Zusammenschnitt von Albert Henry Payne (1812–1902)
Johann Sebastian Bach und Thomasschule