„Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt“ soll Joseph Haydn (1732–1809) zu Mozart gesagt haben, als dieser ihn vor der ersten Englandreise zu bedenken gab, dass er doch kein Englisch verstünde. Die beiden Komponisten verband eine herzliche Freundschaft. „Alle großen Komponisten haben auf Haydns Ideen aufgebaut“, erzählt Dirigent Nikolaus Harnoncourt. „Er war sicher der Originellste von allen. Er hat immer das Neueste vom Neuesten gemacht, was kein anderer gewagt hätte.“
Mit Gesprächen, Geschichten und Anekdoten führt der Wiener Moderator, Autor und Dramaturg Christoph Wagner-Trenkwitz drei Stunden lang durch einen Haydn-Abend mit dem Titel „Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt“ am
Samstag, 21. März 2009, ab 20.15 Uhr in 3sat.
Christoph Wagner-Trenkwitz stellt in Gesprächen mit Protagonisten des Abends den Komponisten Haydn vor und präsentiert seine Werke, interpretiert von Größen der Klassikszene: Ricardo Muti dirigiert „Die Schöpfung“ mit den Wiener Philharmonikern. Unter Leonard Bernstein spielen die Wiener Philharmoniker die „Symphonie mit dem Paukenschlag“ und die „Oxford Symphonie“. Mischa Maisky spielt das Cellokonzert Nr. 2 in D-Dur, und Nikolaus Harnoncourt leitet die Oper „L’anima del Filosofo“ im Theater an der Wien. Von den „Internationalen Haydntagen in Eisenstadt“ singt Patricia Petibon Haydns englische Canzonetten, Paul Badura-Skoda spielt am Hammerklavier die Sonate in c-moll, und die Österreichisch-ungarische Haydn Philharmonie spielt im großen Abschlusskonzert unter der Leitung von Adam Fischer Haydns Violinkonzert in C-Dur und die sogenannte „Abschiedssymphonie“. Die Wiener Sängerknaben illustrieren mit 2 Motetten Haydns Jugendjahre als Chorknabe zu St. Stephan und sein frühes Schaffen. Das Artis-Quartett spielt in einer Neuaufnahme das „Kaiserquartett“. Mit einem Musikbeispiel aus dem Projekt „dedicated2 Haydn“, für das 18 Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt neue Werke geschaffen haben, geht der Haydn-Abend zu Ende.
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