Mit seinem 1969 gegründeten Label ECM wurde er weltberühmt, seine Aufnahmen mit Jazzmusikern wie Keith Jarrett, Jan Garbarek und Chick Corea setzten Maßstäbe: Mit Manfred Eicher wird in diesem Jahr der herausragendste Musikproduzent unserer Zeit mit dem SoundTrack_Cologne Ehrenpreis ausgezeichnet. Im Kölnischen Kunstverein stellt sich Manfred Eicher am Samstag 23.11. um 14:30 Uhr dem Kölner Publikum in einem Werkstattgespräch vor.
Von Anfang an sah sich Eicher als Recording Producer, der das musikalische Geschehen auch im Studio aktiv mitgestaltet. Über 1.600 Alben entstanden so – u.a. mit zeitgenössischen Komponisten wie Arvo Pärt, György Kurtág, Alfred Schnittke, Heinz Holliger, Steve Reich oder John Adams. Der mehrfache Grammy-Preisträger übernahm die Musikproduktion für Filme von Godard, Angelopoulos, Xavier Koller und Sandra Nettelbeck.
Die Dokumentation “SOUNDS AND SILENCE” nimmt uns im Anschluss an das Werkstattgespräch um 16:30 Uhr im Kölnischen Kunstverein mit auf eine Reise durch eine Welt der Töne, Klänge und Geräusche. Die Schweizer Filmemacher Peter Guyer und Norbert Wiedner begleiteten Manfred Eicher bei seinen Reisen zu Musikern rund um den Globus. “SOUNDS AND SILENCE” ist ein musikalisches Roadmovie über den leidenschaftlichen Weg eines Musikbesessenen: Eine Spurensuche bei Konzerten, in Aufnahmestudios und Hinterzimmern mit Arvo Pärt, Eleni Karaindrou, Dino Saluzzi, Kim Kashkashian, Jan Garbarek u.a., der Außergewöhnliches gelingt: Die Magie der Musik einzufangen. “Wer den Film als Schule des Hörens begreift, wird kaum einen besseren finden” (FAZ). "Es ist ein ungemein spannender, abwechslungsreicher Film der Leidenschaft, der Geduld und der horchenden Anteilnahme daraus geworden, der den strengen, suchenden, animierenden Enthusiasten Eicher dabei beobachtet, wie er – einem Dirigenten gleich – sowohl das Spiel als auch die elektronische Aufnahme der unterschiedlichsten Musiken behutsam lenkt und aus dem zeitflüchtigen immateriellen Material der unterschiedlichsten Musiken deren gelungenste akustischen Erscheinung herausmodelliert: zum “Verweile doch, Du bist so schön”." (TITEL-Kulturmagazin)