Seit fast 40 Jahren mache ich Aufnahmen für die Deutsche Grammophon. Wir konnten einen Großteil meines Repertoires aufzeichnen, darunter auch Hauptwerke zeitgenössischer Musik. Ich traf immer auf sehr professionelle Mitarbeiter – von der Leitung über die Produzenten bis hin zu den Technikern. Für diese optimalen Arbeitsbedingungen werde ich der Deutschen Grammophon immer dankbar sein.
In all diesen Jahren hat die Deutsche Grammophon immer eine äußerst wichtige Rolle in der Schallplattenindustrie gespielt, und zwar nicht nur mit berühmten Stücken, sondern auch mit Werken, die nicht so leicht zu vermarkten sind. Dabei nehmen Kammermusik, Alte Musik und zeitgenössische Kompositionen großen Raum in ihrem Katalog ein.
In der schwierigen gegenwärtigen Situation sehen sich so gut wie alle Schallplattenfirmen und Konzertveranstalter vor einer heiklen Entscheidung: Sollen sie den einfacheren, gewinnträchtigeren Weg wählen und sich vor allem Werken widmen, die leicht ein Publikum finden? In meinen Augen wäre das ein großer Fehler. Ich würde mir wünschen, dass diese Unternehmen ihre so wichtige Funktion, alle Arten von Musik zugänglich zu machen, weiterhin ausüben. Ich bin fest davon überzeugt, dass das trotz der aktuellen Schwierigkeiten auf lange Sicht der bessere Weg ist.
Mehr Informationen zum Jubiläum finden Sie auf der 111 Jahre Deutsche Grammophon
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