Measha Brueggergosman | Offizielle Biografie

Biografie

Measha Brueggergosman c Cylla von Tiedemann
»Die Stimme hat Brueggergosman, die Persönlichkeit und die Ausstrahlung auch – dieses schwer fassbare Etwas namens Starqualität.«
Die Welt am Sonntag (Berlin)

Die 1977 in Fredericton, New Brunswick, geborene Tochter eines Angestellten der Canadian Broadcasting Company hörte in ihrer Jugend viel klassische Musik im CBC-Rundfunk. Ihre Lehrerin wurde in der Grundschule auf ihr bemerkenswertes musikalisches Gehör und ihren un-befangenen Vortrag aufmerksam, woraufhin ihre Eltern ihr Klavier- und Gesangsunterricht ge-ben ließen. Mit fünfzehn Jahren entschied sie sich für eine Laufbahn als Sängerin und studierte dann an der Universität Toronto bei der Sopranistin Mary Morrison. Nach dem Examen setzte sie ihre musikalische Ausbildung bei der Sopranistin und Liederspezialistin Edith Wiens in Deutschland fort. Später arbeitete sie auch mit so berühmten Musikern wie Margaret Baker-Genovesi, Christoph Eschenbach, Brigitte Fassbaender, Margo Garrett, Håkan Hagegård, Jessye Norman, Rudolf Piernay, Thomas Quasthoff und Jean-Yves Thibaudet.

1998
Singt die Titelrolle bei der Uraufführung von James Rolfes Beatrice Chancy in Toronto

1999
Auftritt mit dem Toronto Symphony Orchestra bei der Millennium Opera Gala

2000
Preisträgerin beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau

2001
Gewinnt den Kirsten Flagstad Memorial Award beim Wettbewerb der George London Foundation in New York und den ersten Preis des Internationalen Gesangswettbewerbs der Wigmore Hall in London. Singt Verdis Requiem beim Bonner Beethovenfest, beim Europäi­schen Musikfest in Stuttgart und in Berlin

2002
Grand Prix beim internationalen Wettbewerb der Jeunesses Musicales in Montreal. Wirkt bei der Gala-Aufführung für Königin Elisabeth II. in Toronto mit. Auftritte an der Oper von Cincinnati als Sister Rose in Jake Heggies Dead Man Walking und als Fünfte Magd in Richard Strauss’ Elektra

2003
Preisträgerin beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München und beim Königin Sonja Internationalen Musikwettbewerb in Oslo. Auftritt an der Oper von Cin-cinnati als Liù in Puccinis Turandot

2004
Preisträgerin beim Internationalen Gesangswettbewerb in s’Hertogenbosch. Während der Spielzeit 2004/05 tritt sie erstmals mit dem Boston Symphony Orchestra in Beethovens Neunter Symphonie beim Tanglewood Festival auf, mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin in Richard Strauss’ Vier letzten Liedern und mit dem Philharmonischen Orchester Köln in Brittens War Requiem. Recital-Tournee durch Nordamerika und Kon-zerte in Kanada. Recitals in Europa u.a. in Verbier, Edinburgh und Bergen. Weitere Hö-hepunkte der Saison sind Auftritte bei den Feiern zum Canada Day auf dem Parliament Hill in Ottawa, bei der Verleihung der Juno Awards (live in ganz Kanada übertragen) und eine Reihe von Recitals – mit einem Spektrum von Oper bis Jazz – beim Stratford (Ontario) Summer Music Festival

2005
Beethovens Neunte mit den Symphonieorchestern von San Diego und Detroit. Erstmals mit Michael Tilson Thomas und dem San Francisco Symphony Orchestra in Janáčeks Glagolitischer Messe. Rollendebüt u.a. als Madame Lidoine in Poulencs Dialogues des Carmélites an der Oper von Vancouver

2006
Konzertauftritte in Mahlers Symphonie Nr. 2 mit dem Orchestre philharmonique du Lu-xembourg, Beethovens Neunter mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra in der Hollywood Bowl, Mozarts Requiem mit Itzhak Perlman und dem Seattle Symphony Or-chestra, Richard Strauss’ Vier letzten Liedern in Quebec und Barbers Knoxville in Lon-don. Beim Eröffnungskonzert des Carnival Center for the Performing Arts in Miami singt sie Villa-Lobos’ Bachianas Brasileiras Nr. 5 mit dem New World Symphony Or-chestra unter Michael Tilson Thomas. Ebenfalls unter Tilson Thomas tritt sie in Mahlers Symphonie Nr.  4 und Schönbergs Brettl­Liedern mit dem San Francisco Symphony Or-chestra auf. Opernauftritte u.a. als Juno in einer Neuinszenierung von Joseph Martin Kraus’ Aeneas in Karthago am Staatstheater Stuttgart. Erstes Recital in der Londoner Wigmore Hall. Measha Brueggergosman wird Exklusivkünstlerin bei Deutsche Gram-mophon

2007
Beethovens Neunte mit dem Cleveland Orchestra und dem National Symphony Orchest-ra von Washington; Vaughan Williams’ A Sea Symphony mit dem Atlanta Symphony Orchestra; unter der Leitung von Gustavo Dudamel Mahlers Lieder eines fahrenden Ge-sellen und Gershwin-Songs mit dem Israel Philharmonic Orchestra sowie Richard Strauss’ Vier letzte Lieder mit dem Gothenburg Symphony Orchestra. Measha Brueg-gergosman wirkt in einer »Black and White Opera Soirée« des National Arts Centre in Ottawa mit. Recitals mit den Pianisten Roger Vignoles (u.a. in der Carnegie Hall), Jean-Yves Thibaudet, J.J.  Penna und William Bolcom. Lieder und Arien (von denen viele auf ihrem 2008 veröffentlichten ersten Solo-Album Surprise zu hören sind) mit den New Yorker Philharmonikern im Central Park in New York, mit dem Philadelphia Orchestra und der Philharmonia Brasileira. Veröffentlichung ihrer ersten Aufnahme mit Orchester für Deutsche Grammophon: Beethovens Neunte mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst

2008
Janáčeks Glagolitische Messe in London, Messiaens Poèmes pour mi in Deutschland und Amsterdam, Vaughan Williams’ A Sea Symphony in den USA, Strauss’ Vier letzte Lie-der in Spanien sowie Mendelssohns Elias und Berlioz’ Les Nuits d’été in Kanada. Auf-tritte bei den Festspielen in Verbier, Stratford (Kanada), Aspen, Schleswig-Holstein und Berlin. Recitals mit Roger Vignoles in Irland sowie mit Justus Zeyen in Österreich und Deutschland. In Toronto erfolgreiches Bühnendebüt in einer Mozart-Oper als Elettra in Idomeneo. Internationale Veröffentlichung ihres ersten Solo-Albums, Surprise: neu or-chestrierte Songs des mit einem Grammy® und einem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Komponisten William Bolcom, Schönbergs Brettl-Lieder und Lieder von Erik Satie (Ju-no Award, Kanada, als »Bestes klassisches Album«, Diapason d’or 2008)

2009
Wagners Wesendonck-Lieder, Janáčeks Glagolitische Messe, Tippetts A Child of Our Time und Bergs Sieben frühe Lieder in den USA; Strauss’ Vier letzte Lieder in den USA und Kanada; Beethovens Neunte Symphonie in den USA, Montreal und Madrid; Schön-bergs Brettl-Lieder in Berlin; Barbers Knoxville sowie Kabarettsongs von Bolcom in Schweden; Debussys L’Enfant prodigue in Belgien. Berlioz’ Les Nuits d’été beim Salz-burger Festival Begegnungen und Rollendebüt als Bess in Gershwins Porgy and Bess bei den steirischen Festspielen Styriarte. Recital mit Jean-Yves Thibaudet in New York. Measha Brueggergosman wirkt mit beim Eröffnungskonzert des You Tube Symphony Orchestra (des weltweit ersten Orchesters, das ausschließlich auf der Basis von Online-Vorspielen zusammengestellt wurde) unter der Leitung von Michael Tilson Thomas in der New Yorker Carnegie Hall

2010
Berlioz’ Les Nuits d’été und Wagners Wesendonck-Lieder in den USA; Ravels Shéhéra-zade in Amsterdam und Toronto; Mahlers Symphonie Nr. 8 in Kanada und Das klagende Lied in den Niederlanden; Heggies Dead Man Walking in Houston unter der Leitung von Patrick Summers. In Großbritannien, Deutschland, Luxemburg, Frankreich und Spanien singt Measha Brueggergosman, begleitet von Justus Zeyen, das Programm ihres neuen Albums, Night and Dreams, mit vertrauten und weniger bekannten Liedern von Duparc, de Falla, Hahn, Liszt, Schubert und anderen. Die Aufnahme wird zu Beginn des Jahres erscheinen
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