Britten, Lutoslawski, Prokofieff und Schostakowitsch komponierten für ihn. Er spielte 1952 die Uraufführung des Prokofieff-Cellokonzertes, 1959 und 1966 die beiden Solokonzerte von Schostakowitsch, 1964 die Cello-Symphony von Britten.
Mstislav Rostropowitsch verstand sich nie nur als künstlerischer Interpret. Stets in engem Austausch mit den Komponisten seiner Zeit, agierte er auch politisch, als er den Regimekritiker Solschenizyn vier Jahre in seinem Haus beherbergte und 1974 die Sowjetunion verließ. Rostropowitsch wurde 1927 im aserbaidschanischen Baku geboren, begann mit vier Klavier zu spielen und erhielt vom Vater Cellounterricht. 1942 gab er sein Debüt in Moskau. Als er im Westen bekannt wurde – zunächst durch seine Platteneinspielungen, mehr und mehr auch durch internationale Tourneen -, feierte man ihn als den Nachfolger Pablo Casals. Zu seinem 75. Geburtstag erscheint jetzt auf zwei CDs eine Dokumentation seiner Interpretationen als Cellist wie als Dirigent.