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Mstislaw Rostropowitsch beigesetzt

02.05.2007
Am Ende sprach auch der russische Staatspräsident Wladimir Putin von einem “enormen Verlust für die russische Kultur” und war dabei in seltener Einigkeit der gleichen Meinung wie der Literatur-Nobelpreisträger und Regime-Kritiker Alexander Solschenizyn, der zu Protokoll gab, der Tod von Mstislav Rostropowitsch sei ein “bitterer Schlag gegen unsere Kultur.” Als der legendäre Cellist, Dirigent und Freiheitskämpfer am vergangenen Sonntag auf dem Moskauer Neujungfrauen-Friedhof mit einem Staatsbegräbnis in unmittelbarer Nähe zum Grab des unlängst verstorbenen Boris Jelzin beigesetzt wurde, fanden sich rund 2.000 Angehörige, Freunde und Fans des Künstler ein, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Noch vor wenigen Wochen sah es so aus, als würde Rostropowitsch seine Erkrankung in den Griff bekommen. Zwar war er im Februar dieses Jahres in einen Moskauer Klinik eingeliefert worden, konnte diese aber wieder verlassen, um an den Feierlichkeiten anlässlich seines 80.Geburtstages teilzunehmen. Bald darauf allerdings musste er wieder zurück ins Krankenhaus, um sich einer Leberoperation zu unterziehen. Am 27.April, ein Monat nach seinem Jubiläum, starb Mstislaw Rostopowitsch an den Folgen seiner Krankheit. Mit ihm verließ eine der größten Künstlerpersönlichkeiten der vergangenen Jahrzehnte die Weltbühne.

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