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Umjubelter Osvaldo Golijov

28.11.2007
Es war ein voller Erfolg. Am vergangenen Samstag feierte am Stadttheater Darmstadt Osvaldo Golijovs Oper Ainadamar ihre europäische Erstaufführung. Regie führte die Tanz-Chefin des Hauses Mei Hong Lin, die das Werk mit dem Opern- und Tanzensemble gemeinsam auf die Bühne brachte. Und ihr Konzept ging auf, denn nicht nur das Publikum im Saal, sondern auch die Presse war begeistert.
Stellvertretend für das  kollektive Lob durch die Fachjournalisten ein Ausschnitt von Heinz Zietsch, der zu “Ainadamar” unter der Überschrift “Besuch vom Todesengel” im Damstädter Echo resümierte: "Golijov beherrscht die Kunst, von einem Stil in einen anderen reibungslos zu wechseln, beispielsweise vom Flamenco zur lateinamerikanischen Rumba oder zum Tango. Viel hat er von Astor Piazzollas Komponierweise gelernt, ein Stück, eine musikalische Geste immer wieder neu zu beleuchten und abzuwandeln. Vor allem, Golijov versteht es glänzend, Melodien zu schreiben und diese dramatisch-arienhaft umzusetzen. So zeigt der Falangist Ruiz Alonso im Cante jondo, dem “tiefinneren Gesang”, sein wahres Gesicht: das eines Wolfes, der Menschen wie Lorca gnadenlos verfolgt. Manuel Ardilita von der Flamenco-Gruppe um Michio Woigardt, der mit seinem Ensemble im Orchestergraben sitzt, singt diese Partie mit durchdringender expressiver Stimme."

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