Philharmonix | News | Unbändige Freude - Das Ensemble Philharmonix versprüht wilde Begeisterung in jedem Ton

Unbändige Freude – Das Ensemble Philharmonix versprüht wilde Begeisterung in jedem Ton

Philharmonix
© Max Parovsky
31.01.2018
Philharmonix – das klingt ein bisschen nach Asterix und Obelix. Und tatsächlich erweckt das neue Album des Wiener Ensembles rund um Daniel Ottensamer den Anschein, als wären die sieben Musiker in einen Zaubertrank gefallen, der sie mit musikalischen Superkräften ausgestattet hat. Die lebhafte Energie und die intensive Freude an der Musik sind hinreißend-mitreißend und bieten ein virtuoses musikalisches Vergnügen auf allerhöchstem Niveau.
Daniel Ottensamer ist im Alltag Soloklarinettist der renommierten Wiener Philharmoniker. Im Ensemble Philharmonix kann er ganz andere musikalische Seiten von sich und seinem Instrument zeigen und tobt sich in dem betörenden Programm aus Klassik, Jazz, Klezmer, Latin, Folk und Pop Musik nach Herzenslust aus. Routine? Pustekuchen! Das Album ist durchdrungen von der Inspiration und der Leidenschaft der sieben Künstler, die nur dann zusammen kommen, wenn sie die Lust an einer neuen Idee packt. Die musikalische Energie, die diese Haltung transportiert, macht das Album zu einer faszinierenden Momentaufnahme.

Die sieben Musketiere

Hinter den Philharmonix stecken die Geiger Noah Bendix-Balgley und Sebastian Gürtler, der Bratschist Thilo Fechner, Stephan Koncz am Cello, Ödön Rácz am Kontrabass, Daniel Ottensamer an der Klarinette sowie der Pianist Christoph Traxler.
Der amerikanische Geiger Noah Bendix-Balgley ist 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, Stephan Koncz ist Cellist in dem renommierten Berliner Orchester. Thilo Fechner und Ödön Rácz spielen gemeinsam mit Daniel Ottensamer bei den Wiener Philharmonikern, Sebastian Gürtler und Christoph Traxler gehören zu den kreativsten Musikvisionären der freien Szene. Gemeinsam werden die sieben Musiker zu mehr als der Summe ihrer Einzelteile und feuern sich gegenseitig zu virtuosen Höchstleistungen an.

Gute Laune Garantie

Die Musiker spielen alles, was sie schon immer einmal spielen wollten – völlig egal, aus welchem Zusammenhang die Musik ursprünglich kommt. Die Stücke werden von den Künstlern nach Herzenslust arrangiert und improvisiert und so perfekt auf ihr Ensemble zugeschnitten. Neben jüdischer Volksmusik kann man so auch berühmte  Hollywood-Melodien und groovige Popsongs erleben. Alles wird querbeet hemmungslos und mit großer Überzeugungskraft gemixt – in die Ouvertüre zur Operette “Die Fledermaus” von Johann Strauß schleicht sich schon nach wenigen Takten die Titelmelodie aus der Filmmusik zu “Der Dritte Mann” ein. Wenn Ödön Rácz den Elefanten aus Camille Saint-Saëns “Karneval der Tiere” tanzen lässt, bekommt man den Eindruck, er singt dem Dickhäuter ein zärtliches Liebeslied. Johann Sebastian Bachs C-Dur Präludium war nie so schön, wie in der Kombination mit der “Bohemian Rhapsody” von Queen. Im Wiener Schmankerl “Der Herrgott und die Geige” aus der Feder von Sebastian Gürtler wird nicht nur gespielt, sondern auch gesungen und gejodelt und die “Balkan Party” gerät zu einem großen Fest.
Es ist unmöglich, sich dem umwerfenden Charme dieses Albums zu entziehen, das allergrößte musikalische Spitzenklasse mit einer freigeistigen Begeisterung für die Musik kombiniert, die sich von allen Traditionen befreit und die ausgewählten Stücke nicht nur interpretiert, sondern leidenschaftlich lebt. Ob Popsong oder Wienerlied, Prokofjew oder Tschaikowsky, Gershwin oder Piazzolla: “The Vienna Berlin Music Club: Vol. 1” ist in jeder Hinsicht ein Grund zur Freude.

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