Es ist unter anderem die vertraute Plauderstimmung, die einen sofort die Ohren spitzen lässt. Wenn
Holger “Holli” Wemhoff und
Albrecht Mayer sich in einem Proberaum der
Berliner Philharmonie unterhalten, kann man als Hörer im Klassik-Olymp Mäuschen spielen: Man erfährt aufregende Details aus Albrecht Mayers vielseitigem Künstlerleben und bekommt Einblicke hinter die Kulissen. Beispielsweise warum der Star-Oboist die
Elbphilharmonie für eine zickige Diva hält und welchen Fehler er in seinem Konzert dort unbedingt vermeiden sollte, wenn er am 28. Mai mit dem
Oboenkonzert von Richard Strauss zum neunten Mal als Solist in dem renommierten
Hamburger Konzerthaus zu Gast sein wird.
Mit berührender Offenheit erzählt Albrecht Mayer dem Klassikradio-Moderator von seiner Kindheit und von seiner Bulldogge Mathilda und berichtet von prägenden Momenten in seiner Laufbahn. Natürlich wird traditionsgemäß stilecht angestoßen, diesmal mit einem Weißbier – alkoholfrei für Albrecht Mayer in weiser Voraussicht auf die nachmittägliche Probe mit Helmut Lachenmann – in Gedanken aber mit einem Bamberger Schlenkerla, um Albrecht Mayers Karrierestart bei den Bamberger Symphonikern zu würdigen.
Mittlerweile ist viel passiert und der Künstler ist nicht nur Solooboist der Berliner Philharmoniker, sondern er hat auch eine Fülle von Alben für die Deutsche Grammophon eingespielt. Mit “Longing for Paradise” bringt das Label eine neue Sternstunde auf den Markt, von der man im Podcast am 28. März bereits einen kleinen Eindruck bekommen kann.