Roberto Alagna gehört zu den erfolgreichsten Tenören unserer Zeit und war bereits in den bedeutendsten Häusern der Welt zu Gast. Seit zehn Jahren ist Roberto Alagna als Künstler bei der
Deutschen Grammophon unter Vertrag – das
Album “
My Life Is an Opera” fasst 16 bislang unveröffentlichte Arien und Duette des Tenors zu einer Sternstunde der Oper zusammen. Auf dem
Deluxe Doppelalbum sind sogar 5 weitere Bonustracks zu finden aus “Roméo et Juliette”, “Ortello” und “L’Africain” – passend zu Roberto Alagnas einzigen Opernauftritten in diesem Jahr in
Meyerbeers “Vasco Da Gama” an der Deutschen Oper.
Musikalisches Zuhause
In Paris geboren und mit italienischen Eltern in Frankreich aufgewachsen, hat sich Roberto Alagna in der Opernwelt schon immer ganz selbstverständlich zuhause gefühlt. So ist das neue Album ein spannendes Zeugnis seiner persönlichen Liebe zu der hochemotionalen Musik von
Puccini,
Donizetti,
Leoncavallo,
Massenet und
Gluck. In über 60 Rollen ist der französische Tenor im Laufe seiner Karriere geschlüpft, um beispielsweise als Alfredo, Nemorino, Calaf, Rodolfo, Mario oder Werther auf der Bühne zu lieben und zu leiden – und die Gefühle in wunderbaren Arien zum Ausdruck zu bringen.
Spannende Geschichten
Mit “Ah! Manon, mi tradisce!” aus Puccinis dramatischer Oper “Manon Lescaut” eröffnet Roberto Alagna in der Rolle des Cavaliere Des Grieux das Album. Ein Gefühlsmix aus Enttäuschung und Wut kommt in der Arie zum Ausdruck – in “Donna non vidi mai” aus derselben Oper besingt Des Grieux hingegen seine große Liebe zu Manon. Roberto Alagna stellt gleich in den ersten beiden Arien des Albums ein großes stimmliches Spektrum unter Beweis, das neben technischer Brillanz vor allem eines erfüllen kann: Gefühle transportieren. Roberto Alagnas Ausdruckskraft sind scheinbar keine Grenzen gesetzt.
In “Che farò senza Euridice” aus der Oper “
Orfeo ed Euridice” von
Christoph Willibald aus dem Jahr 1762 betrauert Roberto Alagna als verzweifelter Orfeo den Verlust der Geliebten. Genau 100 Jahre nach der Uraufführung von Glucks bekannter Oper, die sich mit der griechischen Mythologie auseinander setzt, hat der französische Komponist
Charles Gounod 1862 ein musikalisches Werk der biblischen Gestalt der Königin von Saba gewidmet – in der Arie “Faiblesse de la race humaine” kann Roberto Alagna als Adoniram in kraftvollem Forte eine große Stimmgewalt unter Beweis stellen. Mit “Magische Töne” aus
Karl Goldmarks Oper “Die Königin von Saba”, die sich der biblischen Königin noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive widmet, zeigt Roberto Alagna in einer völlig anderen Klangwelt weitere Facetten seines Könnens, indem er in den höchsten Höhen und in deutscher Sprache wunderbare lange Bögen spannt. “Vesti la Giubba” rundet das Album wunderbar ab. In Leoncavallos berühmter Arie aus der Oper “I Pagliacci” kann der Tenor einmal mehr zur Höchstform auflaufen.
Klangschöne Doppelpacks
In der Oper steht man selten alleine auf der Bühne. Deshalb enthält das Album auch eine Handvoll herrliche Duette, die Roberto Alagna gemeinsam mit der polnischen Sopranistin Aleksandra Kurzak interpretiert. Die beiden Künstler haben sich dabei unbekanntere kleine musikalische Schätze für Tenor und Sopran ausgesucht. Ob in Gaspar Antonio Olavarría Maytins “A La Luz De La Luna” oder in den Duetten “Un tenero cuore” und “Un lampo, un lampo orribile” aus Donizettis Oper “Roberto Devereux” – die Stimmen harmonieren exzellent miteinander und sind das musikalische i-Tüpfelchen auf diesem hochemotionalen Album.