Musik lebt von Veränderung. Und der Blick in die Vergangenheit ist eine sensible Mischung aus Wissen, Spekulationen und Klischees. Rolf Lislevand kennt die Fallgruben der Interpretation. Als Professor für Laute in Trossingen hat der Norweger sich ausführlich mit der italienischen Renaissance beschäftigt und mit Aufnahmen wie „Nuove Musiche“ das Verständnis für das Vitale in der Alten Musik geschärft.
Denn Lislevand versteht den Notentext nur als Ausgangspunkt des Spiels, das durch pointierte Verzierungen erst die eigentliche Gestalt bekommt. Für „Diminuito“ nimmt er mit seinem Ensemble zum Beispiel Diego Ortiz' „Recercadas“ zum Vorbild, eine Variationsfibel von 1553, mit der er Lieder wie „Petit Jacquet“ aus dem Geist ihrer Zeit erklingen lässt. Das Resultat klingt mitreißend und hat die Kraft, die Klangwelt der italienischen Renaissance in neuem Licht erscheinen zu lassen.
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