Víkingur Ólafsson ist einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Pianisten der jungen Generation und hat auf seinen bisherigen Alben mit außergewöhnlichen Programmkonzepten beeindruckt. Dies gilt auch für sein drittes Album mit Werken von
Jean-Philippe Rameau und
Claude Debussy, das im März diesen Jahres bei
Deutsche Grammophon erschienen ist und bereits über 20 Millionen Mal gestreamt wurde. Als spannende Ergänzung zu diesem Meisterwerk wird der isländische Pianist in den kommenden Monaten ein mehrteiliges
Rework-Album veröffentlichen, das sowohl Neuinterpretationen der Werke durch Víkingur Ólafsson selbst und verschiedene andere Künstler, darunter das
Ensemble Balmorhea oder
Helgi Jonsson beinhaltet, als auch bislang unveröffentlichte Einspielungen von Originalkompositionen von Debussy und Rameau. Der erste Teil dieses Rework-Albums kann ab sofort vorbestellt werden; zudem steht das “
Prelude No.5: Bruyeres” von Debussy zum
Download und im Stream bereit. Ólafsson hat mit dem Klavier – im Gegensatz zum Flügel – eine Version mit intimen, warmen Klängen geschaffen.
Für sein Rework-Album hat sich Ólafsson erneut auf die Suche gemacht nach ungewohnten Blickwinkeln auf klassisches Klavierrepertoire. “Ich wollte bestimmte Werke aus neuen Perspektiven erforschen, sie neu erfinden und andere Komponisten einladen, Elemente dieser außergewöhnlichen Stücke zu überarbeiten”, sagt Ólafsson. Dieser inspirierte Ansatz spiegelt sich auch in seiner anmutigen Interpretation des “Prelude No.5: Bruyeres” aus Debussys zweiten Präludien-Band wieder, das fein schwingend, mit verspielter Melodie und lichtem Tonsatz erklingt.