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Premiere der Yellow Lounge Concerts beim Reeperbahn-Festival

Yellow Lounge Concerts
21.09.2012
Das Gruenspan, in unmittelbarer Nähe der Hamburger Reeperbahn gelegen, ist sicherlich nicht als Austragungsort klassischer Konzerte bekannt. Dort, wo noch am Mittwochabend zum Auftakt des bereits siebten Reeperbahn-Festivals von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz ein Loblied auf die Clubkultur gehalten wurde, präsentierten nun Universal Music Classics & Jazz und die Elbphilharmonie die Premiere der Yellow Lounge Concerts.

Die Yellow Lounge ist seit 10 Jahren eine feste Größe in der Berliner Clublandschaft und präsentiert klassische Musik von internationalen Spitzenkünstlern live in einem ungewöhnlichen Kontext, eben im Club. Die neue Konzertreihe „Yellow Lounge Concerts“ knüpft genau dort an und soll ähnlich wie die bereits seit mehreren Jahren viel beachtete CD-Serie „Recomposed“ ein neues Format etablieren, das musikalische Genregrenzen durchbricht und damit vor allem neue Zielgruppen an die klassische Musik heranführen soll.

Diese Zielsetzung der Konzertreihe wurde gestern Abend erreicht. Es strömten nicht nur junge Konzertbesucher, vorwiegend durch das Reeperbahnfestival von der Veranstaltung informiert, in das Gruenspan, sondern auch auf der Bühne wurde ein spannender und gelungener Mix aus Barock, moderner Klassik bis hin zur Minimalmusik präsentiert. Die Hamburger Symphoniker unter der Leitung des Dirigenten André de Ridder präsentierten zusammen mit der Solistin Elfa Run Kristinsdottir das Werk „Recomposed by Max Richter: Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten“ und begeisterten das Publikum. Der Komponist Max Richter war anwesend, ebenso wie der Komponist und Arrangeur Johannes Motschmann, der einige der Stücke bearbeitet hat, die die klassische Band Spark zum Besten gab. Das Quintett stellte seine ganz eigene Interpretation seiner „Folk Tunes“, einer Fusion aus klassischer Kammermusik mit Flötenspiel und Doom-Folk-Anleihen vor. Der musikalisch höchst spannende und abwechslungsreiche Abend wurde von Benyamin Nuss komplettiert. Der junge Pianist führte das Publikum auf einer musikalischen Reise von Werken des japanischen Komponisten für Videospielmusik Nobuo Uematsu über Debussy bis hin zu Eigenkompositionen. Yellow Lounge Resident DJ David Canisius, der als Mitbegründer der Veranstaltungsreihe den Abend musikalisch am DJ Pult umrahmte, war wie die anderen Beteiligten von der Vielseitigkeit der gelungenen Premiere begeistert. Bleibt nur noch abzuwarten wo die zweite Ausgabe der Yellow Lounge Concerts gastieren wird.

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