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Chant – Die Zisterzienser Mönche vom Stift Heiligenkreuz

12.12.2008
Am 03.10. erscheint eine Weihnachtsedition des Top 5 Erfolgsalbums, rechtzeitig zum Besuch von Pater Karl und Pater Philipp bei “Wetten, dass..?” am 04. Oktober. Sie beinhält neben dem Originalalbum eine Extra-CD gregorianischer Choräle zur Advents- und Weihnachtszeit (60 Min. Spielzeit).
Mönche, sollte man meinen, sind nicht von dieser Welt. Falsch, belehren uns die Gottesfürchtigen des Klosters Stift Heiligenkreuz. Denn in der großen und übrigens einzigen seit ihrer Gründung ohne Unterbrechung bestehenden Zisterzienserabtei herrscht reges Treiben, tagtäglich vom ersten Gebet um Viertel nach Fünf bis in die Nacht. Vor allem haben die österreichisch-internationalen Brüder einen Chor, der sich hören lassen kann. Er ist so gut, dass er mühelos einen Wettbewerb für Gregorianischen Gesang gewonnen hat, sich nun mit dem Album “Chant” in voller vokaler Pracht präsentiert und ein musikalisches Geheimnis der Ruhe offenbart, aus dem nicht nur die Mönche ihre Kraft schöpfen können.
Das Stift Heiligenkreuz findet man 15 Kilometer südlich von Wien, inmitten des idyllisch grünen Wiener Walds. Seine Ursprünge reichen zurück bis in das Jahr 1133, als der Markgraf Leopold III. noch zu Lebzeiten des Ordensgründers Bernhards von Clairvaux den Grundstein für das Anwesen legte. Das Haus selbst ist eine romanisch-gotische Klosteranlage, wurde 1240 eingeweiht und nach der teilweisen Zerstörung durch die Türken 1683 mit barocken Ergänzungen wieder aufgebaut. Es zählt zu den berühmtesten Kirchenbauten des Landes Österreich und lockt alljährlich rund 170 000 Besucher in die Wälder. Und es hat einen hervorragenden, cleveren und agilen Chor. Denn als die britische Niederlassung der Universal Music Group vor einigen Monaten einen ungewöhnlichen Wettbewerb ausschrieb, um das beste Gregorianische Ensemble der Gegenwart zu ermitteln, reagierten die Brüder von Heiligenkreuz prompt und unkonventionell. Während viele Mönche Demos schickten oder gar persönlich zum Vorsingen erschienen, sandten die Österreicher einfach einen Link zu einem repräsentativen Video des Klosterensembles, das auf der Video-Seite YouTube zu sehen war.

So viel Understatement ließ die Jury aufhorchen und als sich die Kostprobe auch noch als ausgezeichnet herausstellte, stand die Entscheidung bald fest: Die Mönche von Heiligenkreuz hatten den Wettbewerb gewonnen. Der erste Preis war nicht nur die entsprechende Anerkennung, sondern auch die Option auf eine CD-Aufnahme und Veröffentlichung im Rahmen der Universal Music Group. So erschienen bald darauf die mobilen Tontechniker vor Ort und archivierten, was die Brüder sangen. Es entstand das Programm von “Chant – Music For Paradise” und man hatte sich nicht zu viel versprochen. Denn die vom Antiphon und zwei Stücken des Responsoriums eingeleiteten Zyklen “Missa pro defunctis” und “Ad Completorium” präsentieren Chorgesang in seiner ursprünglichen und authentischen Form, eine Kunst des Gotteslobs, die jeden Hörer unmittelbar berührt. Und die eine immense Kraft und Ruhe ausstrahlt, die sich von den Gregorianischen Melismen in den Räumen von Heiligenkreuz unmittelbar auf den Hörer überträgt. Schließlich geht es bei den auf mittelalterliche Traditionen zurückgreifenden Gesängen um das Finden zu sich selbst, von dem aus sich erst der Geist öffnen kann, um eine Ahnung dessen zu bekommen, was es mit dem Paradies auf sich hat. So ist “Chant – Music for Paradise” ein Album zur Entspannung, zur Meditation, für die kostbaren Momente, die man sich selbst im tagtäglichen Trubel zugesteht.
Sehen Sie hier das Video zu den TV-Auftritten.
Hören Sie hier die aktuelle Chant Podcast Reihe, gesprochen von Pater Karl.
 
 

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