Es ist eines der wichtigsten Kulturereignisse im Wiener Veranstaltungskalender. Die Tradition des Neujahrskonzertes reicht weit zurück, genau genommen bis 1873, als der Walzerkönig Johann Strauß persönlich die Wiener Philharmoniker dirigierte. Damals wurde eine Liaison zwischen Unterhaltung und Anspruch geschlossen, an der seitdem trotz einiger Unterbrechungen kontinuierlich festgehalten wurde. Bis heute gilt das Neujahrskonzert nicht nur als zentraler Treffpunkt von Prominenz und Wiener Gesellschaft, sondern auch als ein opulenten Kulturereignis, an dessen Spitze zu stehen für jeden Dirigenten eine Ehre ist.
In diesem Jahr gab sich Mariss Jansons mit einer rundum gelungenen Premiere die Ehre. Am 1. Januar 2006 waren international 60 Länder live dabei, von Sambia bis Mexiko und dem Kaukasus bis nach Bolivien. Allein die Übertragungen von ORF und ZDF sahen schon 2,89 Millionen Zuschauer, eine beachtliche Steigerung zum Tsunami-geschüttelten Vorjahr mit 2,56 Millionen Klassikfreunden an den Fernsehern. Für Ausgabe von 2007 hat sich Zubin Mehta als Chef am Pult der Wiener Philharmoniker angesagt. Wie immer wird das Konzert live in die Welt übertragen und steht nur rund eine Woche später als CD und zwei Wochen danach Mitte Januar 2007 als DVD in den Regalen der Plattenläden. Das wird ein Fest!