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Daniel Barenboim interpretiert Hector Berlioz

Daniel Barenboim
© DG
24.01.2019
Im Reigen der verschiedenen Komponisten nimmt Hector Berlioz eine faszinierende Rolle ein. Ebenso kühn wie kreativ in der musikalischen Ausgestaltung, hat Berlioz mit seinen sinfonischen Schöpfungen die Musikgeschichte geprägt und fantastische Klangbilder geschaffen. Bei der Deutschen Grammophon erscheint am 25. Januar nun eine umfangreiche Edition, die sämtliche Berlioz-Einspielungen durch den renommierten Dirigenten und ausgewiesenen Berlioz-Kenner Daniel Barenboim in sich vereint und Hauptwerke wie die berühmte “Symphonie fantastique”, die “Grande Messe des morts” oder die Oper “Béatrice et Bénédict” umfasst.

Schlüsselwerke eines kreativen Klangschöpfers

Hector Berlioz wurde am 8. März 1869 geboren und war Wegbereiter und Inspirationsquelle, mutiger Erneuerer und kreativer Tonschöpfer gleichermaßen. Mit seinem Wirken und Schaffen hat der Komponist die musikalische Nachwelt entscheidend mitgeprägt und war unter anderem ein wichtiges Vorbild für Komponisten wie Franz Liszt oder Richard Strauss. Daniel Barenboim meinte einmal, er habe unter anderem Berlioz studiert, um die Musik Richard Wagners besser verstehen zu können – auch für diesen war Berlioz prägend. Auf der facettenreichen Edition, die nun bei der Deutschen Grammophon erscheint, finden sich verschiedene Schlüsselwerke des Klangschöpfers, die seine Bedeutung eindrucksvoll aufzeigen. Darunter ist die “Symphonie fantastique”, die mit einer überaus erfindungsreichen Orchestrierung aufwartet, außerdem die dramatische Symphonie “Romeo und Juliette” und “La Damnation de Faust” ebenso wie die farbenreich ausgestaltete Opéra comique “Béatrice et Bénedict”. Ein besonderer Höhepunkt ist die Bearbeitung der “Marseillaise” für Solotenor, Orchester und Chor mit Placido Domingo als Solist.

Daniel Barenboim als Experte am Dirigentenpult

Daniel Barenboim war von 1975 bis 1989 musikalischer Leiter des Orchestre de Paris und hat sich in dieser Zeit intensiv mit dem französischen Repertoire auseinandergesetzt. Dabei nahm auch das Werk von Hector Berlioz einen wesentlichen Part ein und Barenboim erarbeitete sich systematisch verschiedene Kompositionen aus dessen gesamter Karriere. Diese detailreiche und umfassende Kenntnis des Werks von Berlioz spiegelt sich auf den verschiedenen Aufnahmen eindrucksvoll wieder. So zeigt sich Barenboim als feinsinniger Interpret, der die großen Bögen auf faszinierende Weise gestaltet und die beeindruckende Instrumentierkunst des Komponisten herausarbeitet.

Von Placido Domingo bis Kiri Te Kanawa: Führende Interpreten prägen die Aufnahmen

Neben Daniel Barenboim und dem Orchestre de Paris als fein aufeinander eingespielten Klangkörper prägen etliche renommierte Interpreten die verschiedenen Aufnahmen, darunter Yvonne Minton, Dietrich Fischer-Dieskau, Kiri Te Kanawa und Jessye Norman. So gewährt die zehnteilige Edition einen umfassenden Einblick in das Schaffen Hector Berlioz' und setzt ihm anlässlich seines 150. Geburtstags ein würdiges musikalisches Denkmal.

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