Daniel Hopes Tribut an Alfred Schnittke: Hier setzt sich der weltbekannte Violinist mit der Musik eines Komponisten auseinander, der zu den originellsten und faszinierendsten musikalischen Stimmen des 20. Jahrhunderts zählte. Hope tritt nebenbei aufs Schönste den Beweis an, dass Schnittke ein ebenso melodisches wie klangschönes und farbenreiches Oeuvre hinterlassen hat.
Neue Hörer von Schnittkes Musik sind oft verwundert, wie sehr sich Werke wie die Suite im alten Stil auf die Musik der Vergangenheit beziehen und eine Musiksprache anwenden, die durchaus auch Mozart wiedererkannt hätte. Nicht umsonst haben Schnittke seine eleganten Explorationen vergangener Stilrichtungen beinahe ebensoviel Ärger mit den herrschenden Kräften seiner sowjetischen Heimat eingetragen wie seine freidenkerischen Experimente mit der Polystilistik der Moderne.
Gemeinsam mit dem Pianisten Alexey Botvinov präsentiert Daniel Hope, der in dem Booklettext von einer unvergesslichen Begegnung mit dem damals schon legendären Komponisten im Alter von 15 Jahren berichtet, hier ein kammermusikalisches Schnittke-Programm voller Kreativität und Energie.