Das Danish String Quartet ist bekannt für seine frischen Perspektiven auf klassische und avantgardistische Musik. Einen tieferen Wurzelgrund ihres Musizierens spüren die jungen Skandinavier aber, wenn sie nordische Volksmusik interpretieren. ECM legt ihren Klassiker “Wood Works” neu auf, ergänzt um das hinreißende Weihnachtslied “Die lieblichste Rose wir fanden” (1732) von H. A. Brorson. “Von hier brechen wir auf zu einer Reise durch die reiche Fauna nordischer Volksmelodien”, so die jungen Streicher des aufstrebenden Quartetts.
Lusine Grigorian: Komitas auf dem Klavier
Ihr Klavierspiel vermittelt, so Levon Eskenian vom Gurdjieff Ensemble, “eine mysteriöse Präsenz, die typisch ist für ländliche und rituelle Musik.” Damit ist Lusine Grigorian prädestiniert, Komitas auf dem Klavier zu spielen. Der armenische Priester gilt als Wegbereiter einer modernen Kompositionskunst, die geistliche und folkloristische Elemente eigenwillig miteinander verknüpft. Das Album der jungen armenischen Pianistin, ihr ECM-Erstling, enthält “Seven Songs”, “Seven Dances”, “Pieces for Children” und “Msho Shoror”.
Anja Lechner: Valentin Silvestrov zum Achtzigsten
Anja Lechner ist bereits seit anderthalb Jahrzehnten mit dem Schaffen von Valentin Silvestrov vertraut. Jetzt widmet die deutsche Cellistin dem ukrainischen Komponisten, der am 30. September 2017 seinen 80. Geburtstag feiert, ein Album. Unter dem Titel “Hieroglyphen der Nacht” enthält es Arbeiten für ein und zwei Violoncelli des großen Avantgarde-Komponisten. Mit von der Partie: die französische Cellistin Agnès Vesterman, von Anja Lechner als ideale Duopartnerin geschätzt.