Oh Gott: dreißig Jahre Musica Antiqua Köln?? – vor lauter Arbeit muss ich da etwas nicht mitbekommen haben! Zeit zum Innehalten und zum genießerischen Rückblick hatte ich bislang noch nicht.
Das erste Konzert vor 30 Jahren (an einem “autofreien” Sonntag während der Ölkrise 1973) fühlt sich an wie gestern eben erst gewesen – ja, ich habe alles noch präsent: das 500. “Musicalische Opfer” ebenso wie die erste “Kunst der Fuge”, ein Mini-Konzertchen in Brüssel mit drei rasenden “Brandenburgischen Konzerten” sowie Stromausfall in Kalkutta während der Biber-Partita für zwei Viole d´amore ( wir fanden unsere jeweils sieben Saiten auch im Dunkeln!!), eine völlig auswendig gespielte Matinée beim Edinburgh-Festival ´81 (der Noten-Koffer stand friedlich auf dem Münchner Flughafen).
Alles präsent! Neben den kleinen Katastrophen auch die ganz großen: ein Musiker verschwand ohne Farewell in Indien, ein anderer lag nach einem Unfall wochenlang grün und blau im Krankenhaus, ein Kontrabass verschwand in Mailand unter unseren Augen aus dem Auto, das Cembalo wurde eben noch “gerettet”, auch waren die diversen Trennungen nie leicht, waren anfangs mehr noch als “der Anfang vom Ende” … Wettgemacht aber wird alles durch die “großen Momente”…
Wenn Sie wissen möchten, welches für Reinhard Goebel die “großen Momente” in 30 Jahren Musica Antiqua Köln waren, lesen Sie den vollständigen Text in der Printausgabe von KlassikAkzente, die Mitte November erscheint!