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Seong-Jin Cho spielt Schubert, Berg und Liszt

Seong-Jin Cho
© Christoph Köstlin
05.03.2020
Es ist ein weiter musikalischer Bogen, den der Pianist Seong-Jin Cho auf seinem neuen Album bei Deutsche Grammophon spannt: So bringt er unter dem Titel “The WandererFranz Schuberts “Wandererfantasie” Opus 15 (D 760) in C-Dur, die Klaviersonate Opus 1 von Alban Berg und schließlich die h-Moll-Sonate von Franz Liszt zu Gehör und arbeitet spannungsvoll die geistige Verwandtschaft zwischen diesen drei romantischen Schlüsselwerken heraus. Das Album wird im April veröffentlicht. Mit dem “Lento assai”-Einstieg der h-Moll-Sonate von Liszt steht bereits jetzt ein weiterer Titel im Stream sowie zum Download bereit, der einen packenden Eindruck der intensiven musikalischen Wanderschaft Chos vermittelt.

Der Mensch auf der Suche – das Wandern als Urmotiv der Romantik

Ob es um Schubert geht, um Berg oder um Liszt – bei allen drei Komponisten des neuen Albums ist es die Fähigkeit, “aus ganz wenigen Elementen große Kunst zu machen”, die den Pianisten begeistert. “Die Art, wie sie aus einem Motiv die gesamte Werkstruktur entwickeln, ist faszinierend. Was für eine Kreativität, was für eine Fantasie!”, so Cho. Alle drei Werke verbindet dabei der prozesshafte Grundcharakter und das musikalische Streben nach vorne, worin sich die romantische Idee des Unterwegs-Seins in der Natur und des rastlosen, sehnsuchtsvollen Menschen auf der Suche facettenreich widerspiegelt. In der feinsinnigen Ausgestaltung durch den Interpreten Seong-Jin Cho wird dieser innere Bezug zwischen den Werken eindrucksvoll erlebbar.

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