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Magdalena Hoffmann reist auf „Fantasia“ in die Barockwelt

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03.09.2024
Geht es um Magdalena Hoffmann, ist der Begriff der Senkrechtstarterin mehr als angebracht. Mit ihrem Debütalbum “Nightscapes” bei Deutschen Grammophon erreichte die Harfenistin über 30 Millionen Streams und wurde dafür 2022 mit dem Opus-Klassik-Nachwuchspreis ausgezeichnet. Nun stellt die Harfenistin ihr neuestes Projekt vor: “Fantasia”, ein Album, auf dem sie verschiedene barocke Schöpfungen auf ihrem Instrument neu interpretiert. Das Album erscheint am 6. September beim gelben Label.

Barocke Klangschätze

Für ihr neues Album ist Magdalena Hoffmann intensiv eingetaucht in die Klangwelt des Barock und hat verschiedene Werke zusammengetragen, die ursprünglich für Tasteninstrumente oder Laute komponiert wurden. Darunter sind verschiedene Fantasien und Präludien von Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel ebenso wie Werke der Zeitgenossen Händel und Weiss.

Improvisation und formale Strenge

Mit dem Titel “Fantasie” bezeichnete man einst ein Instrumentalstück, das stilistische Erfindungsgabe mit struktureller Disziplin vereinte. Magdalena Hoffmann beschreibt dies wie folgt: „Improvisatorische Freiheit und formale Strenge verbinden sich zu einem lebendigen, atmenden Ganzen – diese Gegensätze sind ein fruchtbarer Boden für das musikalische Schaffen." Auch wenn die Werke auf dem Album ursprünglich nicht für Harfe komponiert wurden, empfindet Hoffmann ihr Instrument als ideal passend für diese Art des Ausdrucks. So sagt die Künstlerin: „Die Harfe hat so etwas wie einen Heimvorteil", was insbesondere an ihrem natürlichen Potenzial für eine freie und ausschmückende Arpeggierung liege, die typisch sei für barocke Präludien und Fantasien. „Die Harfe bietet die Möglichkeit einer großen inneren Spannung und einer Art spiritueller Dynamik, die eine befreiende Wirkung hat", stellt Hoffmann fest. So würde jede Fantasie zu einer „musikalischen Momentaufnahme" werden, die jedes Mal anders klingt, wenn man sie spielt. „Ihre Energie ist unendlich und kann nie endgültig eingefangen werden", sagt Hoffmann.

Barocker Geist, modern interpretiert

Mit ihrem Album „Fantasia" knüpft Magdalena Hoffmann direkt an den Erfolg ihres Debütalbums an und fasziniert einmal mehr mit ihrer ungemein vielseitigen und wendigen Gestaltungskraft und den unzähligen Nuancen ihres Harfentons. Dabei wird der barocke Geist der Improvisation dynamisch und kraftvoll in die Gegenwart übersetzt und gelingt Hoffmann eine fantasievolle und immer wieder überraschende Ausdeutung und Neuinterpretation der kunstvollen Werke. 

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