Seit jeher haben die dunkelsten Stunden am Tag die Menschen bewegt, inspiriert und zu kreativen Höhenflügen angeregt. Es ist ein ganz besonderer Zauber, der der Nacht innewohnt und diesen beschwört nun auch die neue DG-Exklusivkünstlerin
Magdalena Hoffmann herauf, die ihr Debütalbum beim gelben Label ganz dem Reich der Sterne und Träume widmet. Unter dem Titel “
Nightscapes” präsentiert die junge Harfenistin ein facettenreiches Programm, das quer durch die Epochen geht und sowohl Originalkompositionen als auch
Arrangements für Harfe beinhaltet. Das Album erscheint am 11. Februar. Außerdem ist eine neue Folge des
Deutsche Grammophon Podcasts zugänglich, der die außergewöhnliche Musikerin und ihre Kunst vorstellt.
Intim und geheimnisvoll – das Reich der Nacht
“Mit der Musik auf diesem Album möchte ich die Harfe nutzen, um verschiedene nächtliche Geschichten zu erzählen, durch die Nacht zu tanzen und zu träumen”, so formuliert Magdalena Hoffmann die Idee ihres Albums. In der Nacht werde alles intimer, inniger und vielschichtiger, die Dunkelheit helfe dabei, den Blick nach innen zu richten. “Die Seele spannt ihre Flügel aus – und auch die Fantasie. Sei es im Traum oder in durchwachten Nächten, die Grenzen, die der (All-)Tag dem Geist setzt, lösen sich nun langsam auf”, so Hoffmann.
Musikalisch spiegelt sich diese faszinierende Kraft der Nacht auf ihrem Album in ganz unterschiedlichen Stücken wider, darunter sind Originalwerke für Solo-Harfe sowie Kompositionen für Klavier, die Hoffmann selbst adaptiert hat. Den Beginn macht
Ottorino Respighis “
Notturno in Ges-Dur”, gefolgt von zwei
Nocturnes für Klavier von
John Field. Voller Passion erklingt zudem ein
Notturno von
Clara Schumann, wohingegen die fünfsätzige und hoch virtuose “
Suite for Harp”
von
Benjamin Britten mit schillernden Klangfarben in den Bann zieht. Einen besonders innigen Moment schafft Chopins
Nocturne in fis-Moll op. 48 Nr. 2, während das
Nocturne “For the Left Hand Alone” des amerikanischen Jazzpianisten und Komponisten
Fred Hersch eine spannende Brücke in die Gegenwart schlägt. Als kontrastierende Klangmomente sind auf dem Album zudem verschiedene Tänze zu erleben, darunter drei Walzer von
Frédéric Chopin sowie zwei Originalwerke für Harfe:
Tourniers “La Danse du Moujik” und das magische
“Danse des lutins” der französischen Harfenistin und Komponistin
Henriette Renié.
Die vielen Seiten der Harfe
Magdalena Hoffmann gelingt auf ihrem Debutalbum “Nightscapes” nicht nur eine schillernde und ungemein facettenreiche Darstellung der Nacht. Darüber hinaus bietet die Künstlerin einen packenden Einblick in die verschiedenen Seiten des Harfenklangs und überrascht und fasziniert mit mal glitzernd feinen, mal rhythmisch pulsierenden und mal voluminös schwingenden Klängen. Mit brillanter Technik und intensiver Ausdruckskraft interpretiert sie die verschiedenen Stücke und bringt die unterschiedlichsten Emotionen und Stimmungen zu Tage. “Mein Instrument schafft einen besonderen Raum für Intimität, aber auch für Fantastisches und Magisches”, sagt Magdalena Hoffmann selbst. Auf ihrem Album leuchtet sie diesen Raum farbenreich aus und feiert mit einem der ältesten Instrumente der Welt die Nacht.